Nicht verpassen! Interessanter Förderaufruf

❗️Schnell sein lohnt sich. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert in diesem Förderaufrufen die Beschaffung von Elektrofahrzeugen sowie die dazu benötigte Ladeinfrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität. Anträge können noch bis 8. Mai 2023 gestellt werden.

Soul Electrified, Mission erfolgreich? – Eine Ausfahrt mit dem Porsche Taycan

Magdeburg an einem Montagmorgen Anfang Februar. Eiseskälte und leichter Schneefall. Nicht die Idealbedingungen für die Ausfahrt eines Sportwagens. Ich freute mich trotzdem. Das Porschezentrum Magdeburg stellte mir freundlicherweise einen Porsche Taycan für einen ausgiebigen Test zur Verfügung. Er strahlte in schwarzmetallic und ließ sich mit bis zu 380 PS auf 230 km/h beschleunigen. Und ja, ob mit oder ohne „Electric Sport Sound“, auch ein E-Porsche kann Fahrspaß pur bereiten.

Der Taycan ist das bisher einzige rein elektrisch betriebene Modell von Porsche. Das Wort stammt aus dem Türkischen und bedeutet sinngemäß „Seele eines lebhaften Fohlens“. Passend dazu lässt sich auch der Werbeslogan „Soul Electrified“ herleiten. Der als Einstiegsporsche und äußerst erfolgreiche Kompakt-SUV Macan soll mit Marktstart 2024 als E-Macan das elektrische Porsche-Line-Up erweitern. Der Taycan wurde erstmalig im September 2019 als Turbo und Turbo S angeboten, mittlerweile gibt es auch eine GTS-Version, die zwischen Basis und Turbo angesiedelt ist, sowie einen Cross- und Sports Turismo genannten Shooting Brake.

Im Exterieur-Design lässt sich puristisch die Porsche-DNA erkennen: Die Silhouette(Flyline) bestimmt die sportlich, nach hinten abfallende Dachlinie. Oder die markentypische Betonung des Hecks. Innovative Elemente wie der Porsche-Schriftzug in Glasoptik im Heckleuchtenband lassen den Beginn einer neuen Epoche erkennen. Der elektrische Sportwagen bietet mit einem cw-Wert ab 0,22 den besten Luftwiderstandsbeiwert innerhalb der Porschefamilie.

Einmal fahrerseitig eingestiegen lässt sich der Wagen porschetypisch links vom Lenkrad per Startknopf starten. Flott swipe und klicke ich mich durch das intuitive Infotainmentsystem über der Mittelkonsole bis der „Electric Sport Sound“ als On/Off-Taste auf eine freie Taste am Lenkrad gelegt ist. Hinter dem Lenkrad befindet sich das Porsche Advanced Cockpit mit innovativem Curved Display deren Anzeigen je nach Vorlieben individuell eingestellt werden können. Ein schönes Gimmick ist eine G-Kräfteanzeige. Ein Taycan Turbo S mit einer Beschleunigung von 2,8 s in 0-100km/h dürfte mit geschätzt 1,2 G schon in die Nähe eines Formel1-Rennwagenstarts kommen.

Erwartungsgemäß ist die Verarbeitungsqualität im Innenraum hochwertig, auch der Sitzkomfort im Fonds gefällt. Der hintere Kofferraum bietet ein Gepäckraumvolumen von bis zu 407 l und der Frunk noch einmal 84 l. Der Taycan hat eine 800-Volt-Architektur und ermöglicht eine Ladeleistung von bis zu 270 kW/h. Mein Testfahrzeug war mit einer Performancebatterie Plus(83,7 kWh netto) ausgestattet und soll laut WLTP kombiniert auf eine Reichweite von 431-505 km kommen. Überprüft habe ich das allerdings nicht. Geladen wurde er nur an der Ladesäule des Porschezentrums. Der Taycan verfügt über einen Ladeanschluss auf Fahrer- und Beifahrerseite, jedoch ist DC-Laden nur an der Beifahrerseite möglich.

Wer einmal Porsche gefahren ist, weiß: Die Zuffenhausener machen ihre Hausaufgaben seit eh und je sehr gut. Der Taycan liegt ausgesprochen gut auf der Straße: Fahrwerk, Federung, Lenkung, alles sehr gut aufeinander abgestimmt. Der Sportwagenbauer kann bei der Entwicklung von Fahrzeugen auf Jahrzehnte lange Rennsportexpertise zurückgreifen. Davon hat sicherlich auch der Taycan profitiert.

Fazit:

Ja, die übliche Porschemanier: Perfektion bis in alle Details gedacht. Mit Mut und Innovationen werden neue Ziele gesetzt, bestehende Grenzen erweitert. Größter Pluspunkt beim Taycan: Das Fahrzeug hat es mir leicht gemacht, mich sehr schnell vertraut bzw. heimisch zu fühlen. Es bietet eine hervorragende Benutzererfahrung.

Testwagenpreis: 109.900 €

Autor: Paskal Jahn

Berlin-Brandenburg Electric e.V. hält erfolgreiche Mitgliederversammlung ab

Berlin-Brandenburg, 3. Februar 2023 – Die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins Berlin-Brandenburg Electric e.V. fand am gestrigen Freitag statt. Die Versammlung begann mit einem Rechenschaftsbericht des Vorstandes und des Kassenprüfers, gefolgt von der Entlastung beider Gremien.

Nach den formellen Geschäften stand die Wahl des Vorstandes auf der Agenda. Die Legislaturperiode beträgt immer 2 Jahre. Die Mitglieder bestätigten die bisherigen Vorstandsmitglieder: Michael Tobias, Volker Schulz, Uwe Strecker, Steve Dumke und wählten Marco von Woedke neu in den Vorstand.

“Wir freuen uns sehr über die neu gewählten Vorstandsmitglieder und danken ihnen im Voraus für ihre engagierte Arbeit im Verein. Die Mitgliederversammlung war ein großer Erfolg und wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem neuen Vorstand weiterhin unsere Ziele erreichen werden”, sagte der Sprecher des Vereins.

Das Ziel von Berlin-Brandenburg Electric e.V. ist es, den Hochlauf der Elektromobilität zu fördern und so das Erreichen der Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland zu unterstützen. Die Mitglieder sind aktiv an Projekten beteiligt und arbeiten eng mit der lokalen Organisationen und anderen Interessengruppen zusammen.

Wir danken unseren Mitgliedern für ihr Engagement und ihre Unterstützung und freuen uns auf eine erfolgreiche Zukunft des Vereins.

BBE im ARD auf Sendung 😍

Das ARD Mittagsmagazin hatte uns heute zum Thema Ladekosten eingeladen. Max hat den BBE vor Ort vertreten, hatte viel Spaß beim Dreh und war bundesweit auf Sendung. 👍

Als Berlin-Brandenburg Electric e.V. setzen wir uns überregional für den Hochlauf der E-Mobilität und den Ausbau von Ladeinfrastruktur ein. Mit unserem Ladeport-Award, einem echten Nutzerpreis, würdigen wir jährlichen Engagements und Initiativen zum Aufbau von Ladeinfrastrukturen. https://berlin-brandenburg-electric.org/preistraeger-2022

👉Hier gehts zum Beitrag in der ARD Mediathek

14.10.2022 – electricLOUNGE in der Classic Remise

Unser letzter electricLOUNGE-Abend fand mal nicht ausschließlich im Zeichen der Elektromobilität statt. Wir haben uns in der Classic Remise automobiler Zeitgeschichte gewidmet und einen tollen Austausch gehabt. Ganz nebenbei gab es natürlich auch elektrische Oldtimer zu bestaunen. Uwe, einer unser Ingenieure konnte uns tatsächlich den elektromechanischen Fahrtenregler vom Uralt-E-Laster von Wittler-Brot erklären.

Leise, emissionsfrei und dabei maximaler Fahrspaß – Eine Ausfahrt mit dem TOYOTA Mirai

Freitagabend Ende August. Starker Regen. Zum Glück fand unsere electricLounge im Trockenen in den Räumlichkeiten des Unternehmens ebee auf dem Gelände des EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg statt. Für die Veranstaltung stellte mir die TOYOTA Deutschland GmbH freundlicherweise einen TOYOTA Mirai der zweiten Generation im Ausstattungspaket „Advanced“ zur Verfügung. Er strahlte klassisch in schwarz; eine Brennstoffzelle unter der Fronthaube des Fahrzeugs erzeugt Strom, der den 182 PS starken Elektromotor an der Hinterachse antreibt. So viel vorweg: Alle Vorteile eines E-Autos plus tanken in unter fünf Minuten. Wow.

Mirai ist japanisch und bedeutet „Zukunft“. Bereits 1992 begann TOYOTA die Entwicklung eines wasserstoffgetriebenen Fahrzeugs. Der TOYOTA FCHV ist eine Serie von Prototypen in der Klasse der Geländewagen, die erstmalig 2001 vorgestellt wurde. Die Limousine als das Nachfolge- und erste Serienmodell, angesiedelt in der oberen Mittelklasse war dann der Mirai der ersten Generation aus dem Jahr 2014. TOYOTA hat für die Neuauflage des Fahrzeugs, die seit 2020 produziert wird, viel gelernt und die Wünsche seiner Kunden ernst genommen. So konnte das Brennstoffzellensystem verbessert und die Reichweite um 30 Prozent auf 650 km erhöht werden. Auch das Exterieur-Design wurde behutsam verbessert. Da die Lexus-Plattform als Basis dient, verströmt der Mirai durchaus Oberklasse-Flair. Während bei Neuauflagen anderer Hersteller meistens Preisanstiege zu verzeichnen sind, sank der Einstiegspreis des neuen Mirai um 15.000 € gegenüber des Vorgängermodells auf 63.900 €, was ihn damit förderfähig für den Umweltbonus werden ließ.

Technik: In dem Fahrzeug befinden sich drei Tanks, die insgesamt 5,6 kg Wasserstoff speichern können. In der Brennstoffzelle kommt es zu einer kalten Verbrennung bei der Sauerstoff aus der Luft mit dem Wasserstoff aus den Tanks reagiert. Dabei entstehen Wärme, Wasser und elektrische Energie. Mit der Wärme lässt sich u. a. der Innenraum beheizen und der Strom treibt die E-Maschine an. Der Mirai hat dennoch einen kleinen 1,2 kWh Akku, der als Pufferbatterie dient, z.B. wenn man ihn startet und die Brennstoffzelle noch nicht richtig hochgefahren ist. Der Wirkungsgrad dieses Antriebs liegt bei ca. 65 % und damit ungefähr in der Mitte zwischen einem klassischen Verbrenner(ca. 35%) und eines rein batteriebetriebenen Fahrzeugs(ca. 85%). Im Ergebnis der komplexen Technik fährt der Wagen zügig, elegant und leise.

Das Raumgefühl ist sowohl vorne als auch im Fond erstaunlich gut, bedenkt man die viele Technik, die überall verbaut ist. Die Rücksitze lassen sich nicht umklappen und MiraifahrerInnen müssen sparsam packen, da das Kofferraumvolumen bei der knapp 5 m langen Limousine nur 300 l misst. Alle üblichen Fahrerassistenzsysteme sind an Bord sowie drei gängige Fahrmodi stehen zur Auswahl. Die dreistufige Belüftungsfunktion der Vordersitze erwies sich als tolle neue Entdeckung. Mittels der MyT-App können die gebräuchlichen „Connected Services“ wie eine zeitgesteuerte Klimaregulierung via Smartphone vorgenommen werden.

Tanken: Der Mirai tankt gasförmigen Wasserstoff mit einem Druck von 700 bar. Einziger Anbieter ist H2.live mit deren App sich die Tankstellen finden und mit einer separaten Karte benutzen lassen. Ich habe ihn zweimal getankt und im Schnitt 0,9 kg H pro 100 km verbraucht. 1 kg Wasserstoff kostete dabei 12,85 €. In Deutschland gibt es derzeit 94 Wasserstofftankstellen(Berlin 3). Das klingt nach wenig bei allein ca. 14.450 Benzin- und Dieseltankstellen, ist aber gegenüber dem europäischen Ausland viel(Polen 2, Frankreich 12).

Fazit:

Fortschrittlichste Technik und gediegener Komfort lassen kaum Wünsche offen. Der Mirai leistet sich keine größeren Schwächen. Größter Wermutstropfen bleibt das dünne Wasserstofftankstellennetz und damit die Sorge, doch schon einmal liegen zu bleiben oder nicht in Länder fahren zu können, wo es kaum oder gar keine Tankstellen gibt. Der Markt der Brennstoffzellenfahrzeuge ist sehr übersichtlich. In der Karosserieversion „Limousine“ fährt er außer Konkurrenz. Bleiben noch die beiden SUVs Hyundai Nexo und der Mercedes GLC F-Cell wobei letzterer nur ausgewählten Kunden vorbehalten ist.

Testwagenpreis: 73.900 €

Autor: Paskal Jahn